Echt?!
Manche Dinge glaubt man kaum … Wir wünschen Ihnen viel Spass mit unserem Sammelsurium an echten Kuriositäten.
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Der Berner Stadtbach fliesst aufwärts
Den Stadtbach von Bern sieht man selten. Nur ein kleiner Teil des Bachlaufs verläuft oberirdisch. In der Altstadt sollte man sich das unscheinbare Gewässer dann aber doch einmal genauer anschauen: Mitten in der unteren Gerechtigkeitsgasse trotzt der sture Berner allen Regeln der Physik! Der Stadtbach fliesst aufwärts.
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Bern ist nicht die Hauptstadt der Schweiz
Keine Angst! Es ist auch nicht Zürich … Die Schweiz hat offiziell KEINE Hauptstadt. Der Grund ist simpel: Die Gründer des schweizerischen Bundesstaates konnten sich 1848 schlicht nicht einigen. Zur Auswahl standen die Städte Bern, Luzern und Zürich. Schliesslich fand man – typisch schweizerisch! – einen Kompromiss: Bern wurde zum «Bundessitz» ernannt, und alle wichtigen Staatsorgane haben hier ihren Sitz. Auch wenn die Stadt Bern damit alle Merkmale hat, rechtlich ist sie nicht Hauptstadt der Schweiz.
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Zeitreise auf dem Klo
Die Stadt Bern wurde vor über 800 Jahren gegründet. Das clevere Wassersystem der Zähringer, ein durchdachtes System von Zu- und Abflüssen, war für die Entwicklung der Stadt von grosser Bedeutung. Auf der Toilette des «Kaffee Montag» liegt einem ein Stück Berner Geschichte zu Füssen: Ein Glasboden erlaubt den Blick auf die mittelalterliche Kanalisation.
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Die Gasse, die es nicht mehr geben durfte
Bis 1971 gab es in Bern eine Metzgergasse. Sie war die Sündenmeile Berns und weit über die Stadtgrenze bekannt. Als die Stadt gegen die Prostitution unter ihren Lauben vorging und das Rotlichtviertel aufräumte, änderte sie gleichzeitig den Namen der sündigen Gasse. Heute kennt man sie unter dem unschuldigen Namen Rathausgasse.
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Höllenpein für einen Zürcher
Das Portal des Münsters zeigt eine Darstellung des Jüngsten Gerichts. Alle Sünder auf der Höllenseite des Bildes sind nackt dargestellt. Ein Einziger fällt aus der Reihe. Rechts unten entdeckt man einen Mann in blau-weissem Wams. In Bern hält sich das Gerücht, dass es sich dabei um einen Zürcher handle. Weil der Bau des Münsters wegen des Alten Zürichkriegs unterbrochen werden musste, habe man nach dem Krieg deshalb den damaligen Feind, den Zürcher eben, in die Hölle des Münsterportals verbannt. Historisch belegbar ist diese Geschichte nicht.
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Jagd nach dem Stadtnamen
Bern wurde von Herzog Berthold 1191 gegründet. Wie die Stadt zu ihrem Namen kam, ist bis heute ungeklärt. Die Justinger-Chronik von 1420 liefert eine mögliche Erklärung: Berthold soll bei der Stadtgründung im zu rodenden Eichenwäldchen eine Jagd veranstaltet haben. Justinger hat dazu folgenden Vermerk notiert: «Nu wart des ersten ein ber gevangen, darumb wart die stat bern genempt.» Falls dies Gründungssage der Wahrheit entspricht: Wir Berner sind froh, war es nicht ein Wildschwein, das den Jägern als Erstes zum Opfer fiel.
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Krumm gelaufen
Der Westturm der Solothurner Vorstadtbefestigung hat fünf ungleiche Eckwinkel. Dafür verantwortlich ist angeblich väterlicher Groll: Der Baumeister ärgerte damit den jungen Zimmermann, der ein Verhältnis mit seiner Tochter hatte. Der Vater versprach dem Handwerker die Hand seiner Tochter, sobald er den Krummturm vollendet habe. Um keine Zeit zu verlieren, begann der Jüngling ohne Plan mit dem Bau. Er scheiterte. Der Sage nach stürzte sich der Unglückliche in die Aare und starb. Der boshafte Baumeister wurde zur Strafe ins Turmverlies gesperrt. Jahre später wurde der Turm von einem anderen Zimmermeister vollendet.
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Gespensterhaus unter Bundesverwaltung
An der Junkerngasse 54 steht Berns Spukhaus. Das Haus gehört heute dem Bund. Es liegt an bester Lage (vis-à-vis vom Von-Wattenwyl-Haus), und obwohl es von aussen den Anschein eines Wohnhauses macht, wird es nur als Lager genutzt. Vermutlich hat noch nie jemand im Gespensterhaus gewohnt. Um das Haus ranken sich viele schauerliche Geschichten: Man erzählt sich von unheimlichen Geräuschen, Vorhängen, die herunterfallen, und weiblichen Geistern, die nachts ihr Unwesen treiben.
Videobericht aus dem SRF-Archiv
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